Wie wir Viren die Zukunft planen und genießen wollen
Ante scriptum, zu “Wie wir Viren die Zukunft planen und genießen wollen.“
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Für die Infizierten ist das Corona Virus eine Belastung, in vielen Fällen eine Tragödie. Es gibt beachtliche Unterschiede beim Verhalten der global so unterschiedlichen Gesellschaften. Die Auswirkungen von Viren auf die wirtschaftlichen, sozialen und emotionalen Entwicklungen sind komplex miteinander vernetzt. Für eine systematische Betrachtung, etwa „Zusammenbruch und Wiederaufbau von Gesellschaften“ ist es noch zu früh.
Immerhin, gute und schlechte Vorbereitungen im Bereich Katastrophen- und Zivilschutz werden bereits deutlich. Was in einer Bevölkerung im Verlauf einer Epidemie für die Zukunft erheblich verbessert werden kann, sind Bewusstsein, Vorsorge und praktische Einübung. Hinzu kommt hohe Solidarität. Die aktuellen Beobachtungen ergeben brauchbare Anhaltspunkte für das Verhalten in ganz anderen Katastrophen. Dadurch wird möglich, was Katastrophenforscher und –planer sonst nur selten erreichen.
Für erste Anhaltspunkte habe ich hier eine essayistische Darstellungsform gewählt, welche die Herausforderungen sowohl emotional als auch wissenschaftlich vermitteln soll: Da lasse ich „moderne Viren durchaus zielstrebig eigene Optionen für ihre Zukunft planen und Fehler der Menschen genüsslich für ihre Ziele ausnutzen“. Wir Menschen mögen daraus erste Anhaltspunkte für eigenes, zielführendes Verhalten gewinnen.
Wie wir Viren die Zukunft planen und genießen wollen
Wir Viren halten zusammen. Wir beobachten und profitieren: Die Menschen sind merkwürdig zerstritten, besonders wenn ihnen etwas so unheimlich ist, wie Epidemien. Da stoßen die Prognosen ihrer Zukunftsforschung immer wieder auf Skepsis. Obwohl, „fundierte Vermutungen“ wären für Menschen meistens besser als Fake News.
Es gibt durchaus plausible Katastrophenschutz-Gesetze gegen uns Viren. Aber wie schwer deren praktische Anwendungen real gelingen, das zeigt sich bei den verblüffend unterschiedlichen Reaktionen auf unser Corona Virus, und schließlich bei den „verblüffend“ unterschiedlich verlaufenden Epidemien.
Wir Viren schauen da genau hin. Wir wollen erfolgreich sein. Wir lauern auf Optionen uns epidemisch auszubreiten. Dabei sind wir gar keine Lebewesen, das sagen die Virologen. Also können wir nicht „planen und wollen“, das sagen die Philosophen. Wir selber sagen: ist doch egal. Glaubt doch, was ihr wollt. Wir verhalten uns sowieso so, als ob wir selbst planen und genießen können. Und zwar zielstrebig; wir Viren sind gefährlich. Jeder Terrorist könnte von uns eine Menge lernen. Behörden auch, denn was uns erstaunt ist, wie leichtfertig die angeblich „wehrhafte Demokratie“ außer uns auch noch ganz andere Massenmörder frei herumlaufen lässt: Sogar richtige Menschen, wie diese Rechtsextremisten mit ihren vielen Waffen, die ihre Vernichtungs-Absichten viel schlechter verschleiern, als wir Viren.
Ein Meister der Verschleierung ist unser aktuelles Corona Virus, Es hat eine Inkubationszeit erfunden, mit der es für Menschen teils sogar zwei Wochen die Zukunft nahezu unsichtbar macht. Virologen merken das, aber das Sagen bei Menschen haben oft „sachlich nervöse“ Politiker. Diese können wir dann mit Attacken schocken, ähnlich wie unter Wasser lauernde Krokodile, die plötzlich eine Antilope angreifen.
Da ist es kein Wunder, dass bei vage verängstigten „Entscheidern“ jede Menge Zukunfts-Lügen, Fake News und Geheimhaltungen wuchern. Sogar umsichtige Ökonomen und Historiker „prognostizieren“ in der Regel nur im Nachhinein den „Zusammenbruch und Wiederaufbau“ von wichtigen Gesellschaftsfunktionen zutreffend. So gelingt es uns Viren, Chaos zu verursachen.
Wir schädigen gerne möglichst viele Menschen krankenhausreif, woraufhin der Mangel an Krankenhäusern, Fachkräften und medizinischer Ausstattung unseren Attacken hilft. Wir wissen, der ganze Katastrophenschutz ist für Menschen gefühlsmäßig ungewohnt, das macht ihnen den Umgang mit uns so schwer. Einige deutsche Forscher hatten schon vor 50 Jahren überlegt, was tun, wenn Epidemien ausbrechen. Immerhin beschlossen halb geschockte, halb abwiegelnde Politiker wenigstens eine halbherzige Vorbereitung auf Notfälle, soweit das mit wenig Geld machbar schien. Beeindruckt hat uns das Resultat nicht, denn auch wir merken, dass es in der Praxis beim Katastrophen-Schutz nur wenige Fachleute gibt. Und in der breiten Bevölkerung befolgen zu viele Personen deren Empfehlungen nur zögerlich.
Trotzdem, unsere eigene Zukunft sehen wir Viren voller Sorgen. Die Entwicklung modernster Biotechnologie durch die Menschen bedroht uns. Impfungen, neue Medikamente und Techniken könnten uns stark eindämmen. Besonders bedrohlich erscheint uns, wie Menschen in Laboren von „Weltmächten“ ganz neue Horror-Viren als Biologische Waffen entwickeln. Das kann für uns „natürliche“ Viren eine schreckliche Konkurrenz werden, wenn Menschen, auch Tiere und Pflanzen solche Viren besonders schlecht abwehren können. Irre!
Offen diskutiert werden solche Entwicklungen bei Menschen fast nirgends. Noch dazu sind Geheimdienste das übliche Werkzeug eines Staates, um gefährliche Aktionen zu verschleiern. Das gilt besonders für Gefährdungen, die Menschen gegen Menschen entwickeln. Geheimdienste sollten sowas eigentlich aufdecken, aber manchmal nutzen diese sogar selbst biotechnische Waffen, für Mord und Folter. Sowas ist für uns unfassbar, aber wohl typisch für so eine allzu-menschliche Vorstufe von Zivilisation.
Außerdem wird viel Mühe in sinnlose Aktionen gesteckt. Wegen uns werden derzeit Ausländer, die in die USA einreisen, penetrant ausgefragt. Aber infizierte Amerikaner werden kaum überprüft. Und wenn kranke Amerikaner wenig Geld haben, kommen sie bei dem kommerziell geprägten „Gesundheitssystem“ (nachdem „Obama-Care“ 2018 zerschlagen wurde) schwer in Krankenhäuser rein. Vow, yeah, great!
Übrigens verhalten sich Computer-Viren durchaus ähnlich wie wir. Sie dringen eifrig in übliche, verletzbare Computer-Software ein, nachdem ihre Programmierer ihnen eine von anderen Programmierern schwer vorhersehbare Zukunfts-Aktivität mitgegeben haben. Informatiker der Behörden berichten empört: Computer-Viren werden gezielt als Zukunfts-Verderber hergestellt. Das stimmt und als erstes stecken sie auch gleich ihre eigenen Programmierer an. Mit was? Mit Gier, hämischer Freude, Machtgeilheit, das kennen wir, ja damit arbeiten zum Teil auch wir.
Aber es gibt bereits Menschen, die sich bemühen mit flexibler Innovation, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Das Bewusstsein dafür nennt sich „Demokratie“. Andere scheinen einen „Panik-Virus“ zu haben, den wir überhaupt nicht kennen. Bei Epidemien weiten sie ihre Kontrollen geradezu epidemisch aus. Nachdem wir uns zurückgezogen haben, und die Epidemie vorbei ist, behalten sie gerne die verschärften Kontrollen bei und behindern ihre eigene Gesellschaft. Dadurch sind demokratische, gesellschaftlich offene Entscheidungen kaum noch möglich. Wir können uns das nur dadurch erklären, dass es uns unbekannte Viren geben muss, bei Kalten Kriegern, leichtfertigen Populisten, bürokratischen Geheimdiensten. Wir wundern uns: Eine freiheitsraubende „Stasi“ wird systematisch verteufelt, aber man lernt nichts daraus: Jedenfalls schaden global viele Geheimdienste ihrem eigenen Land mehr, als sie je nützen könnten.