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Umzug in Salzburg

Die Robert-Jungk-Bibliothek am neuen Standort

Ein Jahr nach dem großen Jubiläum hieß es für die Robert Jungk-Bibliothek
für Zukunftsfragen: Kisten packen. Anfang September 2014 wurde, zusammen
mit anderen Einrichtungen aus dem bisherigen Haus der Erwachsenenbildung,
das Neubau-Viertel auf dem Gelände des einstigen Stadtwerks Lehen bezogen.
Im Haus 18 der Strubergasse – mit den Nachbarbauten ein architektonischer
Eye-Catcher (2) - verfügt die JBZ über die Hälfte der 2. Etage. Am 29. September
wurde der Umzug mit einer Housewarming-Party gefeiert, zu der  rund
70 Gäste kamen. (1) .    “Unser Ziel ist Anstöße zu geben und
anstößig zu sein”, so GF Walter Spielmann in der Begrüßung der Gäste mit
einem Dank an Stadt und Land Salzburg, die die Übersiedlung ins Stadtwerk
ermöglicht haben.

Die Bibliothek  umfasst an die 15.000  Bände sowie an die 180
Zeitschriften. Der Großteil der Bücher kann entlehnt werden. Ausführliche
Beratung ist nach Voranmeldung möglich. Ein Lesecafe ermöglicht Schmökern
vor Ort. Ein wichtiger Grund für die Umsiedlung  war es, in den neuen
Gebäuden einen barrierefreien Zugang zu den Bildungseinrichtungen zu
ermöglichen. Das Archiv mit den persönlichen Materialien von Robert Jungk
wurde an die Universität Salzburg ausgelagert.

Die Robert Jungk-Bibliothek verfolgt mit ihrer Arbeit  drei Ziele: 1. Die
Bewertung und handlungsorientierte Aufbereitung von Zukunftswissen
(Monitoring- und Transferfunktion), 2. Die  Initiierung, Begleitung und
Umsetzung zukunftsweisender Projekte und Prozesse (Innovations- und
Moderationsfunktion), 3. Die Stellungnahme zu aktuellen Zukunftsthemen
(Diskursfunktion).

Betreut wird die Bibliothek von vier Personen, jeweils einer halben
Stelle, finanziert durch die Stadt Salzburg. Der Historiker und Germanist
Walter Spielmann ist Leiter der Robert Jungk-Stiftung und Bibliothek. Der
Kommunikationswissenschaftler Alfred Auer betreut die Bibliotheksbestände
und die Zeitschrift „Pro Zukunft“, die als vierteljährlicher „Navigator
durch die aktuellen  Zukunftspublikationen“ bereits im 28. Jahrgang
erscheint (www.prozukunft.org).  Der  Germanist und Geograph Hans
Holzinger kümmert sich schwerpunktmäßig um die Öffentlichkeitsarbeit und
die Zukunftswerkstätten. Dem Politikwissenschaftler Stefan Wally obliegen
die Veranstaltungsreihe „Montagsrunden“ (Die besten Argumente aus
Salzburg: www.montagsrunden.org) und die Herausgabe der JBZ-
Arbeitspapiere (www.arbeitspapiere.org), von denen bereits 29 Ausgaben
erschienen sind, u.a. zu den Themen Salzburg morgen und Partizipation.
Vor allem mit den Veranstaltungen – bisweilen mehrere im Monat – ist die
JBZ gut vernetzt mit Institutionen der Wissenschaft und Gruppen der
Zivilgesellschaft. Großen Zulauf hatten jüngst Veranstaltungen mit dem
deutschen Postwachstums-Ökonomen Nico Paech, die zusammen mit der Leopold
Kohr-Akademie durchgeführt wurde. Der alternative Wirtschaftstheoretiker
Kohr ist wie Jungk der zweite Salzburger Träger des „Alternativen
Nobelpreises“. (MR)

ROBERT-JUNGK-BIBLIOTHEK FÜR ZUKUNFTSFRAGEN (JBZ) www.jungk-bibliothek.org
Strubergasse 18 5020 Salzburg
+43 662 873 206
 (1) http://jungkbibliothek.wordpress.com/2014/10/02/housewarming-party/
 (2) https://jungkbibliothek.files.wordpress.com/2014/09/p1030601.jpg

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